Tolle Momente beim Judo-Trainings-Camp des BC Hemsbach

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    Von Freitag, dem 17.06.22, bis Sonntag, den 19.06.22, fand beim Budo-Club Hemsbach ein Jugend Trainingscamp statt. Unter der Leitung des Trainerteams Anna Strohbach, Pirmin Stempfle und Dominik Riedel konnten neun Kinder zum Team zusammenwachsen und gemeinsam trainieren, um ihr Judo auf das nächsthöhere Level zu heben und zusammen Zeit in ihrer Trainingsstätte zu verbringen. Mit dabei waren: Latika Volk, Sophia Kaiser, Philipp Semke, Kaito Heberlein, Lukas Faden, Lennox Hobrack, Finnley Kraus, Gino Pohl und Vincent Waldek.  

     Nach der Anreise am Freitag stand direkt die erste Trainingseinheit bevor. Das Trainerteam verfolgte während des Camps mehrere Ziele. Eines davon war die Kinder auf ihre nächste Gürtelprüfung vorzubereiten. Die Trainingsplanung für die vier gemeinsamen Judo Einheiten orientierte sich deshalb an den Prüfungsinhalten. So wurden am Freitag direkt die nötigen Wurftechniken trainiert und diese durch Kombinationen verknüpft. Nach dem Training folgte eine kurze Pause, ehe die Team-Challenge anstand. Als Team-Challenge griffen die Trainer auf eine Aufgabe aus der Erlebnispädagogik zurück. Diese Aufgabe heißt „Hab acht‘ Land“ und schult Teamwork, Kommunikation und Vertrauen. Ziel der Aufgabe ist es ein Teammitglied mit verbundenen Augen durch einen ihm oder ihr unbekannten Parcours zu führen, ohne dabei zu sprechen oder durch Körperkontakt zu kommunizieren. Die Gruppe löste die Aufgabe mit Bravour, indem sie eine eigene Sprache entwickelten, bei der über Klatschen kommuniziert wird. Zudem standen immer Kinder zum Sichern bei der Überwindung schwieriger Hindernisse dabei, um sich gegenseitig zu schützen. Insgesamt eine starke Gruppenleistung! Mit leichter Verzögerung ging es zum Abendessen, bei dem sich die Kids zusammen mit den Trainern ein nahrhaftes Buffet bereiteten. Auch hier war es wichtig, dass die Kinder als Team zusammenarbeiten und der Teamgedanke weiter verinnerlicht wird. Nach dem Abendessen und Abwasch stand als letztes Highlight der traditionelle Fußballabend an. Hier wurden 4 Teams gebildet, die nach dem jeder-gegen-jeden Prinzip ein kleines Turnier bestritten. Als die Spiele beendet waren ging es kurz unter die Dusche und danach ab ins Bett, da dies erst der erste Camp Tag war. Das Team übernachtete zusammen im Dojo des BCH auf der Judo-Matte.  

     Der zweite Camp-Tag startete um 7 Uhr mit aufstehen, umziehen und Zähne putzen, bevor es dann zusammen zum Joggen ging. Dabei lief die Gruppe Runden auf dem Schulhof des nahegelegenen BIZ. Nach der morgendlichen Aktivierung ging es kurz unter die Dusche und dann wurde zusammen das Frühstück vorbereitet und eingenommen. Anschließend ging es mit der zweiten Judo Einheit weiter. Hier standen Übergänge zum Boden mit den zuvor erworbenen Techniken und Festhalten sowie Befreien am Boden auf dem Programm. Dies war eine leichte Kost, da der Samstag noch viel zu bieten hatte. Pünktlich um 12 Uhr gab es Pizza zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen hatten die Kinder Freizeit, die genutzt wurde, um sich auszuruhen oder eine Revanche der Fußball-Spiele vom Vorabend zu bestreiten. Um 14 Uhr machte sich die Gruppe auf zur Badminton-Oase, um dort etwas abzuschalten. Nach einer kurzen Erwärmung und einer kleinen Einführung in die für die Judoka doch ungewohnte Sportart, konnten sich auch alle am Spiel beteiligen und gegen Ende sogar richtige Matches mit Punktezählen bestreiten. Zurück in der Judo Halle stand die wohl härteste Judo Einheit an. Zum einen, weil die Kids schon vom Tag erschöpft waren und zum anderen, weil die Hitze ins unermessliche stieg. Zum großen Überraschen der Trainer lief die Einheit wie geschmiert. Die Kids waren konzentriert und trainierten sorgfältig ohne dabei die Hitze oder die Erschöpfung als „Ausrede“ zu nutzen. Nach dem Judo waren für den Samstag die körperlichen Tätigkeiten überstanden. Es wurde lediglich noch gegessen und anschließend beim DVD-Abend bei Eis und Chips ausgespannt. Nach diesem langen und kräftezehrenden Tag konnte auch jeder gut einschlafen, selbst die Trainer.

     Mit dem Sonntag stand der letzte Trainingstag ins Haus, bei dem es zum einen darum geht, die Trainingsstätte wieder zu säubern und zum anderen bei der Abschlusseinheit keine Verletzungen zu provozieren. Aus diesem Grund wurde kein weiteres Lauftraining geplant und stattdessen nach dem Aufstehen direkt zum Abschluss gefrühstückt. Beim letzten gemeinsamen Essen blickten viele bereits nostalgisch auf das Erlebte in den letzten zwei Tagen zurück. Es war zu erkennen, dass die Kids tolle Momente beim Camp hatten und schöne Erinnerungen gesammelt hatten. Nach dem Frühstück und gemeinsamen Aufräumen ging es für das Camp ein letztes Mal zusammen auf die Matte. Damit sich keiner aus der Ermüdung heraus beim Wurf bzw. Fallen verletzt, legten die Trainer den Schwerpunkt dabei auf den Bodenkampf. Abschließend setzten sich alle zusammen und machten eine kurze Feedback Runde. Dabei sagten die Trainer wie viel Spaß sie zusammen mit den Kindern hatten, wie toll diese mitgeholfen haben und wie schön es war das Teambuilding begleiten zu dürfen. Die Kinder wiederum dankten den Trainern dafür, dass sie sich so viel Mühe bei der Organisation und der Durchführung des Camps gemacht hatten. Wertschätzung ist ganz nebenbei auch einer unserer 10 Judo-Werte, die unseren Sport so einzigartig machen. Insgesamt war es ein schönes Wochenende, welche alle Teilnehmenden sicherlich nicht so schnell vergessen werden.