Wichtige Wettkampferfahrung für die Hemsbacher Judoka

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Am vergangenen Wochenende fand in Schwetzingen das Ernst-Fränznick-Gedächnisturnier im Judo für die U11 (8 – 10 Jahre) und die U13 (10 – 12 Jahre) statt.

Vom BC Hemsbach starteten für die U11 Lorena Augustin, Max Flörchinger, Kaito Heberlein, Marie Hein und Danny Nedza. Mit dabei waren Latika Volk und Sophia Kaiser als Betreuerinnen.

Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining machte Danny Nedza den Anfang in der Gewichtsklasse bis 23kg. Seinen Gegner aus Speyer konnte er mehrfach mit einem Schulterwurf (Seoi-nage) zum Wackeln bringen, wurde dann aber unglücklich mit einer Innensichel (Ko-uchi-gari) gekontert, was einen super zweiten Platz für ihn bedeutete.

Max Flörchinger setzte in der Gewichtsklasse bis 25kg gegen seinen Kontrahenten aus Hockenheim mehrfach eine Außensichel (O-soto-gari) an, geriet dabei aber unglücklich in die Rückenlage und wurde so selbst mit Außensichel gekontert. Gegen seinen zweiten Gegner aus Heidelberg kämpfte er über die volle Kampfzeit auf Augenhöhe und konnte so ein Unentschieden erzielen. Damit konnte sich Max über eine Bronze-Medaille freuen. 


Anfängliche Probleme hatte auch Kaito Heberlein in der Gewichtsklasse bis 34kg. So konnte er seinen erfahrenen und späteren Erstplatzierten Gegner aus Pforzheim im Bodenkampf zwar in den Haltegriff zwingen, allerdings konnte sich dieser rechtzeitig befreien bevor es zu einer Wertung kam. Im Stand konnte Kaito seinen Griff leider nicht durchbekommen, so dass der Kampf am Ende unentschieden ausging.
Im zweiten Kampf ließ Kaito diesmal nichts anbrennen: Innerhalb der ersten 30 Sekunden donnerte er seinen Gegner mit einem links angesetzten Schulterwurf (Seoi-nage) auf die Matte, und konnte damit einen vorzeitigen Sieg erringen.
Im dritten Kampf warf er seinen Widersacher aus Speyer mehrfach ohne Wertung auf die Matte und hatte ihn im Boden mehrmals im Haltegriff, aus dem dieser sich jedoch immer wieder befreien konnte. In den letzten vier Sekunden schaffte es Kaito bei Punktegleichstand dann aber doch noch mit einem Körperwurf (Tai-otoshi) eine Wertung zu erzielen und den Sieg nachhause zu holen, was am Ende den zweiten Platz für ihn bedeutete.

Lorena Augustin wurde im ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 21kg von ihrer Gegnerin aus Sinsheim von Anfang an stark dominiert und musste sich am Ende mit einem Schulterwurf geschlagen geben.
Im zweiten Kampf ging sie gegen ihre Gegnerin aus Schwetzingen mit einem Körperwurf (Tai-otoshi) in Führung, wurde dann aber unglücklich mit einer Innensichel (Ko-uchi-gari) gekontert und hatte das Nachsehen. Auch im dritten Kampf konnte Lorena zunächst in Führung gehen, indem sie durch guten Griffkampf ihre Gegnerin aus Tauberbischofsheim in die Passivität zwang, wodurch diese eine Strafe erhielt. Mehrfach brachte sie diese mit einem blitzschnell angesetzten Körperwurf danach noch zum Wackeln, geriet am Ende aber unglücklich in eine Kontertechnik, was einen tollen dritten Platz für Lorena bedeutete.

In der Gewichtsklasse bis 37kg stand Marie Hein einer erfahrenen Gegnerin aus Sinsheim gegenüber. Sie versuchte mehrfach mit einer Außensichel (O-uchi-gari) durchzukommen, geriet aber beim Angreifen dann unachtsam in die Rückenlage und wurde so gekontert. Im zweiten Kampf setzte sie gegen ihre Gegnerin aus Tauberbischofsheim mehrfach beherzt an, geriet durch einen Wurf ihrer Gegnerin aber in einen Haltegriff, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte. Trotzdem reichte es am Ende für die Bronzemedaille.


Am Mittag startete dann die U13 Jugend. Für den BCH standen hier Lukas Faden, Ben Flörchinger, Kaito Heberlein, Lennox Hobrack, Joshua Knoblauch und Finnley Kraus auf der Matte.

Finnley Kraus musste sich in seinem allerersten Turnier in der Gewichtsklasse bis 37kg zwei starken und erfahrenen Gegnern aus Bretten und Bruchhausen stellen, gegen welche er 
sich trotz beherzter Gegenwehr leider geschlagen geben musste. Trotzdem reichte es am Ende für Platz 7. 

Seinem Vereinskollegen Ben Flörchinger – ebenfalls auf seinem allerersten Turnier – ging es in der gleichen Gewichtsklasse gegen seine Kontrahenten aus Karlsruhe und Speyer leider nicht viel besser, schaffte es aber durch eine bessere Unterbewertung auf Platz 5.

Joshua Knoblauch beherrschte in der Gewichtsklasse bis 43 seinen Gegner aus Karlsruhe über den Großteil der Kampfzeit, konnte seine Spezialtechnik aber leider nicht durchbringen und geriet kurz vor Ende der Kampfzeit durch Unachtsamkeit in einen Schulterwurf. Trotzdem reichte es am Ende noch für Platz 2.

Kaito Heberlein, der an diesem Tag doppelt startete und sein Debüt bei den „Großen“ der U13-Jugend gab, konnte im ersten Kampf gegen seinen deutlich kräftigeren Gegner aus Rastatt fast über die volle Kampfzeit mithalten, musste sich am Ende aber doch mit einem Schulterwurf geschlagen geben. 
Im zweiten Kampf zeigte Kaito im Stand gute Gegenwehr, im Boden hatte sein Gegner aus Speyer aber deutlich die Oberhand und bekam Kaito mehrmals in den Haltegriff, aus dem Kaito sich zwar mehrfach herauswinden konnte, ihm am Ende aber dann doch die Kraft ausging, womit er den fünften Platz erzielte.

Lennox Hobrack musste sich in der Gewichtsklasse bis 46kg einem starken Gegner aus Angelbachtal stellen, gegen den er sich trotz guter Wurfansätze am Ende durch einem Seoi-nage (Schulterwurf) geschlagen geben musste. In seinem zweiten Kampf erging es ihm gegen seinen Widersacher aus Bruchhausen leider nicht viel besser, was am Ende die Bronzemedaille für ihn bedeutete.

Auch Lukas Faden sah sich in der Gewichtsklasse bis 55kg an diesem Tag einem deutlich größeren und kräftigeren Gegner aus Eppelheim gegenüber. Fast hätte er ihn mit einem Schulterwurf auf die Matte befördert, wurde dann aber mit einer Außensichel gekontert und geriet in einen Haltegriff, aus dem es kein Entkommen mehr gab. Auch seinem zweiten Gegner aus Schwetzingen hatte er wenig entgegenzusetzten, trotzdem reichte es am Ende für Platz 3.

Auch wenn die Kämpfe etwas unglücklich ausgingen, konnten die Hemsbacher Judoka dennoch wichtige Erfahrungen sammeln und weitere Wettkampfluft schnuppern. Nun heißt es die Schwächen im Training aufzuarbeiten und optimistisch auf die nächsten Kämpfe zu blicken.