Am Sonntag, den 18.05.25, veranstalteten die Oberramstädter ein Randori-Turnier. Randori ist japanisch und bedeutet übersetzt freies Üben. Das freie Üben wird oft mit einem Trainingskampf gleichgesetzt. Die Ramstädter wollten hiermit ausdrücken, dass sie ein kleines Turnier unter erleichterten Bedingungen austragen möchten. Eine dieser erleichternden Bedingungen ist der Modus „Kämpfen in gewichtsnahen Gruppen“. Das bedeutet es wird in dreier bis vierer Gruppen jeder gegen jeden gekämpft. Dadurch ist die Anzahl Kämpfe überschaubar und die Kontrahenten vom Gewicht näher beieinander als in definierten Gewichtsklassen. Vom BC Hemsbach sind Sophia Kaiser, Yildirim Beyazid Eroglu und Joshua Knoblauch der Einladung gefolgt.
Den Anfang machte Beyazid, der erst rund ein Jahr Judo macht. Er traf auf zwei erfahrene Gegner. In beiden Begegnungen zeigte der Hemsbacher ordentlichen Griffkampf und positionierte sich gut für einen Angriff. Leider konnten beide Gegner Beyazids Angriffe kontern, weshalb er schließlich auf Rang drei landete.
Als zweites folgte Sophia. Sie hat es an diesem Tag besonders hart, da kaum Mädchen in ihrem Alter und Gewicht anwesend waren. Aufgrund dieses Umstandes wurde Sophia mit ca. 52 kg gegen eine Gegnerin mit 57 kg und eine Gegnerin mit 63 kg gesetzt. Körperlich gab es hier für Kaiser nichts zu gewinnen, wodurch auch sie auf Platz drei landete.


Den Abschluss machte Joshua. Er war ebenfalls in einer dreier Gruppe. Im ersten Kampf ging er früh per O-uchi-gari mit Waza-ari in Führung. Der Kampfrichter war sich mit der Bewertung unsicher, weshalb der Kampf kurze Zeit unterbrochen wurde. Nachdem der Kampf wieder aufgenommen wurde, konnte Joshua mit der gleichen Technik den vorzeitigen Sieg einfahren. Im zweiten Kampf erzielte Knoblauch gleich drei Wertungen alle für Uchi-mata. Wenngleich die Wurfausführung nicht ideal war, brachte sie dem Hemsbacher den vorzeitigen Sieg ein und somit auch Gold in seiner Gruppe.