Neuer Diplom-Trainer beim Budo Club Hemsbach – Dominik Riedel erlangt höchste Trainer-Lizenz

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Um einen Verein erfolgreich zu führen, braucht es nicht nur engagierte Sportlerinnen und Sportler, sondern auch Trainerinnen und Trainer, die sie motivieren und ihnen die Freude am Sport vermitteln. Ein Trainer ist weit mehr als nur ein Übungsleiter – er ist der Motor, der die Begeisterung und den Ehrgeiz seiner Athletinnen und Athleten entfacht. Dabei erfordert dieser Beruf nicht nur großes Engagement, sondern auch umfangreiches Wissen über den Sport und darüber, wie man ihn effektiv vermittelt. Ständige Weiterbildung und die Bereitschaft, Neues zu lernen, sind dabei unerlässlich, um die Athletinnen und Athleten auf höchstem Niveau zu fördern. Die Rolle des Trainers ist jedoch nicht immer einfach: Manchmal verläuft eine mühsam geplante Trainingseinheit anders als erwartet. Trotz sorgfältiger Vorbereitung können unvorhersehbare Herausforderungen auftreten. Doch gerade in solchen Momenten zeigt sich die Vielseitigkeit und der Wert eines guten Trainers. Neben den sportlichen Aspekten spielt auch der soziale Umgang eine große Rolle: Ein Trainer muss die Balance finden zwischen den Bedürfnissen der Kinder, den Erwartungen der Eltern und der Zusammenarbeit mit anderen Trainerkollegen. Geduld, Leidenschaft und die Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte einfach zu erklären, gehören genauso dazu wie Empathie und Charisma.

Dieses perfekte Gesamtpaket gibt es nur selten, doch der Budo Club Hemsbach darf sich glücklich schätzen mit Dominik Riedel einen solchen Trainer im Verein zu haben.

Schon im Alter von fünf Jahren betrat Dominik Riedel zum ersten Mal die Judomatte. Begeistert von den farbenfrohen Gürteln, durch die man sich stetig hocharbeiten kann, verfolgte er das Ziel, den schwarzen Gürtel – den Meistergrad – zu erreichen. Diesen errang er bereits im Alter von 18 Jahren. Doch es waren nicht nur die Gürtelfarben, die ihn faszinierten; auch die Judowerte übten eine große Anziehungskraft auf ihn aus. Er blieb dem Verein treu, fand Freunde in den Trainingsgruppen und nahm mit sieben Jahren an seinem ersten Turnier teil. Der Wettkampfsport wurde schnell zu einem festen Bestandteil seines Lebens, und bald trat er auch mit Jugendmannschaften bei Teamwettkämpfen an.

Früh entdeckte Dominik jedoch nicht nur die Freude am Wettkampf, sondern auch die am Lehren. Bereits in der 9. Klasse schnupperte er erste Trainerluft im Rahmen des Schülermentorenprogramms unter der Leitung des damaligen Landestrainers Rok Kosir. Es folgten Einsätze als Assistenztrainer im Budo Club und im Alter von 19 Jahren der Erwerb der Trainer C-Lizenz für Breitensport in Karlsruhe. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen erhielt er im selben Jahr eine Sondergenehmigung, um in Köln die Trainer B-Lizenz zu erwerben – noch bevor er die C-Lizenz für Leistungssport abschloss. Nach diesem steilen Lizenzaufstieg war der Budo Club glücklich ihm einen Minijob als Vereinstrainer bieten zu können. Pflichtbewusst und ordentlich, wie Dominik ist, holte er 2016 die Trainer C-Lizenz Leistungssport natürlich nach.

Doch Dominiks Engagement ging weit über die Matte hinaus. Im Jahr 2016 begann er sein Sportstudium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und schloss es mit dem Bachelor ab. Dabei blieb er stets fokussiert auf Judo, studierte Fachliteratur, analysierte unzählige Videos und verfeinerte seine Techniken – alles mit dem Ziel, ein noch besserer Trainer zu werden. Er erstellte detaillierte Trainingspläne und überarbeitete sie nach jeder Einheit, um stetig zu lernen und sich zu verbessern.
Diese Disziplin und sein unermüdlicher Fleiß zahlten sich aus: 2017 bestand er den ersten Teil der mehrjährigen Prüfung zur Trainer A-Lizenz und absolvierte 2018 den zweiten Teil, um fortan als A-Trainer auf der Matte zu stehen. Seine außerordentlichen Leistungen brachten ihn 2021 an die renommierte Trainerakademie in Köln, wo jedes Jahr die besten Trainerinnen und Trainer aus ganz Deutschland aufgenommen werden. Dominik war einer von nur 30 Teilnehmern aus verschiedenen Sportarten und der einzige Vertreter der Disziplin Judo. Drei Jahre lang pendelte er nach Köln, um in intensiven Vorlesungen und Praxiseinheiten die höchste Trainerqualifikation zu erlangen – den Diplom-Trainer. Gleichzeitig arbeitete er als Landestrainer in Hessen, blieb seinem Engagement im Budo Club Hemsbach treu und schloss parallel einen zweiten Bachelor in Bewegungscoaching und Gesundheit in Baunatal ab.

Am 23.09. war es endlich so weit: Dominik Riedel bestand seine letzte Prüfung und darf sich nun offiziell Diplom-Trainer nennen. Für den Budo Club Hemsbach ist es eine große Ehre, einen Trainer mit der höchsten sportlichen Ausbildung in seinen Reihen zu haben.Sein unermüdliches Engagement und seine herausragenden Leistungen wurden am Abend nach seiner Prüfung bei einer Überraschungsfeier von seinen aktuellen und ehemaligen Athletinnen und Athleten, Trainerkolleginnen und -kollegen des Vereins gewürdigt. Neben einem Ehrenteller, der im Dojo des Budo Clubs an seine Verdienste erinnern soll, erhielt er einen Geschenkkorb mit Leckereien als Zeichen der Wertschätzung.

Lieber Dominik, im Namen aller Mitglieder und des Vorstandes bedanken wir uns für dein unheimliches Engagement und deine sorgfältige Arbeit im Verein!